7. Februar 2013, 19h.
Bericht & Diskussion mit der Initiative Christy Schwundeck
Rassistischer Terror durch die Polizei ist Bestandteil der alltäglichen
Lebensrealität vieler Frankfurter_innen. Nicht erst seit Derege
Wevelsiep ist sie Thema. Fast ist es schon zwei Jahre her, als am 19.
Mai 2011 Christy Schwundeck, eine Schwarze Frau, im Jobcenter Gallus von
der Polizei erschossen wurde. Noch am selben Tag behauptete damals die
Staatsanwaltschaft Frankfurt, es handele sich eindeutig um Notwehr. Bis
heute sind die Umstände ihrer Erschießung weder aufgeklärt noch die
betreffenden Staatsbeamten zur Rechenschaft gezogen. Einzige Konsequenz
dieses Mordes war die Schließung des Jobcenter Gallus. Seither kämpft
die Initiative Christy Schwundeck für Gerechtigkeit und gegen das
systematische Vergessen und Verdrängen kolonialer Gegenwart.
Aktivist_innen der Initiative werden berichten, was es bedeutet in einem
Staat Gerechtigkeit zu fordern, der auf Ungleichheit fußt. Was für
Anstrengungen sind nötig, um Verbrechen der Polizei zur Sprache und zum
Prozess zu bringen. Welche Bedeutung hat die solidarische Zusammenarbeit
mit anderen, wie z.B. der Oury Jalloh - Initiative. Im Gedenken an
Christy Schwundeck wollen wir gemeinsam über die Möglichkeiten und
Wirklichkeit solcher Kämpfe diskutieren.
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